Ahn H. Ambassadeur Wolffen, Seine Negotiation bey der Landtgräffin zue Heßen betreffend.
Auß seinen nun von etlichen wochen her sowohl an Ihre Königl. M:t alß mich eingekommenen Raporten und communication Schreiben habe ich mit mehrem ersehen, was dieße Zeithero bey dem Hessen-KasselHeßen Caßelischen Hoffe undt sonsten passiret, undt wie durch die resolvirte abschickung nacher RegensburgRegenspurg deß Herrn Vultejus, JohannVulteiia anhero vorgeweßene undt notificirte Ambassada differiret oder auch gar rückgängig gemachet worden. Ich laße solches alles ahn seinen Orth gestellet sein, undt befrembdet mich dergleichen dinge gar nicht, weil ich auß der langen erfahrung undt praxi gnugsam weiß, wie die Consilia selbiger orthen geführet undt nach der Zeit reguliret werden. Der effect, wie wohl oder übell alles getroffen, wirdt es hiernechst außweißen, doch kann ich die gute Princessinb, die es vieleicht wohl meinen mag, aber wegen anderer ubel affectionirten Leute Consilia nicht hindern kann, so groß nicht beschuldigen, wünsche nur, daß es zue ihrem besten alles ablauffen möge. Der Herr kann under deßen, was nicht zue endern ist, seinen Lauff lauffen laßen, gleichwohl aber alles zum besten reden helffen undt gute affection einen weg wie den andern zue conserviren, auch alles wiedrige, so etwa fürsein undt hiesiger Chron zue schaden gereichen möchte, nach possibilitet abzuewenden suchen, Gestallt er seiner discretion nach hierin den besten modum zue finden wißen wirdt, undt ich verbleibe etc.
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